Kontakt
logo

14. Juni 18

workship – Vision und Purpose sind unverzichtbar für die Führung von New Work

Über Vision und Purpose ist in den letzten 10 Jahren viel geschrieben und diskutiert worden. Simon Sinek, Lean Startup, Agile Working und Scrum haben die Diskussion initiiert. Heute sind die Begriffe aus dem Organisationsalltag kaum wegzudenken. Und gerade für New Work ist beides unverzichtbar und deswegen immer noch hochaktuell.

Bei New Work geht es um eine veränderte Form der Zusammenarbeit. Diese Zusammenarbeit setzt auf Selbstorganisation, auf Teamarbeit, auf Kreativität und auf gemeinsame Zielerreichung. Dafür braucht es eine wirksame Ausrichtung. Diese Ausrichtung entsteht aus der gemeinsamen Vision und dem Purpose.

Und wodurch unterscheiden sich Vision und Purpose?

Mit Purpose dringen wir tief ins Herz vor: Warum machen wir das alles? Wovon sind wir überzeugt? Was treibt uns an? Oder: Was bringt uns jeden Tag wieder aus dem Bett? Immer geht es um den Nutzen für den "Kunden" und um unser Why. Der Kunde muss dabei nicht unbedingt ein externer, zahlender, also klassischer Kunde sein. Ein "Kunde" ist einfach jemand, auf den sich die Leistung bezieht - und dessen Leben, Arbeiten oder Denken man unterstützen, vereinfachen, verbessern, verschönern möchte.

Und wenn dieser Purpose irgendwann verwirklicht worden ist, dann ist das der Zustand, den wir mit der Vision beschreiben. Allerdings geht es hier um den größeren Kontext der Welt - oder zumindest der Welt des Kunden. Es geht darum, was wir als Veränderung anstreben. Die Vision beschreibt, wie die Welt sein wird, wenn wir es geschafft haben, einen Unterschied zu machen.

Diese beiden Elemente sind unverzichtbar, wenn es darum geht, die Leistungsfähigkeit von selbstorganisierten Teams zu ermöglichen und zu steigern. Es geht um eine gemeinsame Ausrichtung, die immer wieder aktualisiert, abgeglichen und adjustiert werden muss. Durch diesen Anpassungsprozess wird Selbstorganisation wirksam, da beides wie gute Leitplanken wirkt - plus Motivation. Und viel mehr braucht es für wirksame Selbstorganisation fast nicht: Klare Leitplanken, Motivation und Spielregeln für die Zusammenarbeit.

Und genau darum geht es bei New Work. In diesem Kontext hat Führung dann die Aufgabe, den Raum zur Entwicklung, Überprüfung und Anpassung der Leitplanken zur Verfügung zu stellen. Führung hat die Aufgabe, Purpose und Vision aktuell zu halten und immer wieder in die Aufmerksamkeit zu bringen.

workship - die Führung für New Work, versteht sich als Ermöglicher einer gemeinsamen Ausrichtung und nutzt dafür Vision und Purpose.

Mehr zum Thema

  • 01. Oktober 19 ─ Lesezeit: 3 Min.
    Dr. Elisabeth Dalucas
    Dr. Ernst Domayer
    Ulrich Zeutschel

    Agil arbeiten und Identität wahren!?

    Die Digitale Transformation erfasst Individuen und Organisationen in bisher nicht gekanntem Ausmaß.…

  • 27. Februar 18 ─ Lesezeit: 3 Min.
    Dr. Nina Haas
    Dr. Christiane Müller
    Dr. Alexander Schmidt

    Leadership Development als Rüstzeug für Digitalisierung in der Finanzdienstleistung

    Die Digital Vortex dreht sich weiter und auch Branchen bzw. Unternehmen, die bislang noch wenig von…

  • 27. Februar 18 ─ Lesezeit: 7 Min.
    Klaus Danzeglocke
    Silvia Worbe

    Vertrauen – Führungsromantik in Zeiten der Digitalisierung?

    "Vertrauen" scheint im Unternehmenskontext eine wichtige Rolle zu spielen: Es ist fester Bestandteil…

  • 05. März 18 ─ Lesezeit: 2 Min.
    Dr. Tania Lieckweg
    Dr. Katrin Glatzel

    Einfluss nehmen - die neue Macht in Organisationen

    Bibi, Julienco oder Dagi Bee machen es vor: Diese deutschen Influencer wissen, wie man Themen setzt,…