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03. April 20

Virtual Transition Talks - Coaching around the Globe

Vierstündige Webkonferenzen zur Transfersicherung eines Leadership Trainings mit Gruppen von zehn Teilnehmenden in acht Ländern und elf Stunden Zeitzonendifferenz - geht das überhaupt? Nach unserer Erfahrung lautet die Antwort ganz klar: "Ja!"

Ein internationales Leadership Development Programm bei einem Pharmakunden für Führungskräfte aus den Regionen Süd- und Nordeuropa, Nord- und Lateinamerika sowie Asia Pacific umfasste ein viertägiges Präsenztraining zu den Themen "Leading Change", "Komplexität meistern" und "Virtuell führen". Zur Vertiefung und Transfersicherung folgten je 3 halbtägige Transition Talks als Videokonferenzen verteilt über einen Zeitraum von ca. fünf Monaten. Diese virtuellen Coachingkontakte dienten dazu, die Umsetzungsvorhaben im Führungsalltag der Teilnehmenden zu begleiten und eine gegenseitige kollegiale Beratung zu ermöglichen.

Die Transition Talks wurden als vierstündige Webkonferenzen per Polycom (Video- und Audioübertragung) sowie Sametime (Screensharing) konzipiert - selbstverständlich mit einer 20-minütigen Halbzeitpause. Die Coaches protokollierten die Ergebnisse der Transition Talks und stellten sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einer fortlaufend aktualisierten Dokumentation zur Verfügung.

Erkenntnisse und Erfolgsfaktoren aus unserer virtuellen Begleitung:

  • Die Zeitzonenunterschiede zwischen China und Lateinamerika erfordern Konferenzzeiten ab dem frühen Morgen im Westen bzw. bis in den späten Abend im Osten. Hier bewährten sich Homeoffice-Tage für die betroffenen Teilnehmenden, um den Aufwand in Grenzen zu halten.
  • Die im Präsenzseminar aufgebaute Vertrautheit miteinander und das Wissen um die spezifischen Arbeitsfelder und -bedingungen jedes Einzelnen ermöglichten auch in den Transition Talks offene und fundierte kollegiale Beratungen.
  • Es wurde ein mehrstufiges Simulationsszenario zur virtuellen Zusammenarbeit in Projektgruppen durchgeführt und ausgewertet. Dies trug wesentlich bei zum Sensibilisieren der Teilnehmenden für die technischen, logistischen und moderativen Anforderungen erfolgreicher Webkonferenzen.
  • Um die Verbindlichkeit und gleichmäßige Beteiligung an den Transition Talks zu fördern, erwiesen sich Präsentationen der Teilnehmenden zum Status ihrer Umsetzungsvorhaben als hilfreich: Sie bereiteten 1 bis 2 Powerpoint-Folien vor, die sie in der Webkonferenz reihum selbst vorstellten - entlang von drei vorgegebenen Leitpunkten "Action Steps", "Experiences & Insights" und "Consulting Questions".
  • Zu Beginn jedes Transition Talks wurden aktuelle Entwicklungen des Leadership Training Programms und seiner flankierenden Maßnahmen vorgestellt - z.B. die Verabschiedung und Kommunikation von Führungsleitlinien. Besonders für die Teilnehmenden aus den Regionen trug dies wesentlich dazu bei, den Kontext des Leadership Development Programms zu verfolgen und den Bezug zu Maßnahmen in der eigenen Region herzustellen.

Fazit: Die Abbildung der globalen Organisationsrealität nicht nur durch die Teilnehmenden, sondern auch durch virtuelle Formate eines Leadership Development Programms ermöglicht Lernerfahrungen und ebnet Kommunikationswege, die näher am Führungsalltag sind als reine Präsenzveranstaltungen.

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