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03. Juli 18

Einfluss, Überzeugen und die Rückkehr der Gefühle - und warum sie für New Work von Bedeutung sind

Mit New Work wird eine neue Form der Zusammenarbeit beschrieben, in der der Mensch im Mittelpunkt der Organisation steht. Das hat unmittelbar Auswirkungen auf die Führung von und in New Work. Mit workship beschreiben wir eine Führung, die nah an die Menschen herangeht und sich darauf bezieht, die Zusammenarbeit zwischen den Menschen in der Organisation wirksam werden zu lassen. Dafür braucht es ganz andere Formen der Führung, andere Tools und eine andere Haltung.

Einfluss nehmen, Überzeugen und andere mitnehmen sind für workship wichtige Fähigkeiten und Tools. Von Robert Cialdini, einem Veteranen der wissenschaftlichen Forschung zu Einfluss und Überzeugen, kann man lernen, dass es darum geht, möglichst gut das Gegenüber zu verstehen, sich in die anderen hineinzuversetzen und ihnen etwas zu bieten. Heute kann mal von den neuen Influencern noch mal aus einer anderen Perspektive Ähnliches lernen: Ich muss den anderen etwas von mir zur Verfügung stellen.

In New Work sind das die Gefühle! Auf einmal sind sie wieder da. Lange Zeit wurde versucht, sie aus Führung und Management bewusst herauszuhalten, jetzt sind sie wieder gefragt. Denn Einfluss nehmen, überzeugen und andere mitnehmen geht nur, wenn ich den anderen auch meine Gefühle zur Verfügung stelle: Begeisterung, Leidenschaft, Mitgefühl, Freude, aber auch Empörung, Ärger und Enttäuschung sind wichtig, damit ich andere mitnehmen kann. Ich nehme sie mit bei meinen Beweggründen, ich nehme sie mit bei meiner Begeisterung und ich nehme sie mit auf eine Reise, auf der sie mit mir als Mensch zu tun haben.

Dafür braucht es Gefühle. Gerade ist ein kleines Buch bei HBR erschienen, das genau dieses Thema in den Mittelpunkt stellt: "Influence and Persuasion." Es ist erschienen in der Reihe "HBR Emotional Intelligence Series. How to be human at work". Darum geht es bei workship: "Leading humans means leading human". Und dafür braucht man Gefühle.

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