Als soziale Wesen brauchen wir den umfassenden Kontakt zu anderen Menschen, um zu lernen, uns auszutauschen und Verbindungen zu knüpfen. Präsenzveranstaltungen in unterschiedlicher Länge und mit unterschiedlicher Teilnehmerzahl (Kleingruppen bis hin zu Großgruppenevents) sind weiterhin erste Wahl, wenn es darum gehen soll, sich gemeinsam Inhalte zu erschließen und zu erarbeiten, kreativ Neues zu entwickeln oder Kontakte zu knüpfen und Netzwerke zu bilden. Der Ressourceneinsatz, insbesondere in Bezug auf Reise, Aufenthalt usw. ist naturgemäß bei Präsenzveranstaltungen immer ein relevanter Kostenfaktor, jedoch auch ein Investment, das sich lohnt.
Virtuelle Inhaltsnuggets Geht es um reine Wissensaneignung können kurze (!) virtuelle Nuggets gute Dienste leisten, wenn sie didaktisch nach neuropsychologischen Anforderungen konzipiert sind. Auch hier erhöht ein direkter Bezug zu den aktuellen operativen Führungsherausforderungen die Attraktivität und Verwertbarkeit der Inhalte. Virtuelle Nuggets fordern die Teilnehmer*innen in ihrer Disziplin - Zeit einplanen und sich nehmen, konsequent aufmerksam bei den Inhalten bleiben bis hin zur Nachbereitung. Virtuelle Nuggets haben zudem den Vorteil, dass sie sich aufgrund ihrer meist überschaubaren Dauer einfach in den Arbeitsalltag integrieren lassen und keine Reise- und Aufenthaltskosten verursachen. Werden sie geschickt in den Ablauf eingebaut, so kann das Gelernte mit Peers verarbeitet oder an der nächsten Präsenzveranstaltung nochmals aufgenommen werden.
Interaktive Blended-Learning-Tools Die rasche technische Entwicklung hat uns auch auf Seiten der Blended-Learning-Tools mit einigen interessanten Innovationen versorgt (siehe auch Comenius-Award 2019). Digitale Aufbereitungen von Content können mit interaktiven Elementen verknüpft werden und bei Bedarf direkt in die Personalmanagementsysteme von Organisationen eingepflegt werden. Diese Tools eigenen sich besonders für die flächendeckende Ausrollung von Wissensthemen und können ggf. auch Teil einer Gesamtchoreographie in Entwicklungsprogrammen sein. Technischer Aufwand und Kosten sind hier die größten Herausforderungen.
Self-Learning Inhaltliche Impulse von außen - in Präsenzformaten oder auch virtuell - lassen sich gut beim individuellen Weiterlernen und -reflektieren vertiefen. Die Teilnehmer*innen bekommen zusätzliches Material, sowie Übungs- oder Reflexionsanleitungen und können das Wissen im eigenen Tempo erweitern und auf die individuellen Anforderungen "übersetzen". Auch das fordert Konsequenz und Disziplin, denn Wiederholungen steigern den Lerneffekt. Im Sinne der Stärkung selbstverantwortlichen Lernens, ist Self-Learning ein echter Zugewinn.
Peer-Learning Lernen ist in vielen Bereichen ein sozialer Prozess. Informelle Netzwerke bilden in Organisationen oft die Basis für den Austausch von Wissen, die schnelle Weitergabe von Information oder die kreative Entwicklung von neuen Lösungen. Peer-Groups können wertvolle Kerne solcher Vernetzung sein und bieten als begleitende Lerngruppen in Programmen einen vertrauten, sicheren Rahmen für vertiefte Diskussion, gemeinsame Aneignung und konkrete Lösungsfindung. Oft haben diese Gruppen und Beziehungen auch über das Programmende hinaus Bestand.
Die große Kunst liegt nun darin, die verschiedenen Elemente klug zu verbinden und zu choreographieren, mit den passenden Inhalten zu füllen und dabei immer die Anbindung an die Führungspraxis sicherzustellen. Je nach Zielen, Bedürfnissen und Möglichkeiten auf Kundenseite entwickeln wir die genau passende Architektur und können so auf individuelle und organisationsspezifische Anforderungen eingehen.
Gerne stehen wir für Fragen oder zur Erläuterung von Referenzprojekten zur Verfügung.